Eilhart von Oberge

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Meyers 1906

[447] Eilhart von Oberge, mittelhochdeutscher Dichter, ist zuerst 1189 in einer Urkunde Heinrichs des Löwen, dann als Dienstmann von dessen Söhnen, Pfalzgraf Heinrich und König Otto IV., zuletzt, zwischen 1209 u. 1227, im Dienste des Grafen von Blankenburg nachgewiesen. Er verfaßte nach französischer Quelle ein episches Gedicht: »Tristrant und Isalde«, das jedoch in seiner ursprünglichen Gestalt nur bruchstückweise vorhanden ist, vollständig dagegen in einer jüngern Umarbeitung sowie in einer Prosaauflösung (Augsb. 1484 u. ö.) und einer tschechischen Übersetzung vorliegt. Die Bruchstücke und die Bearbeitung sind herausgegeben von Fr. Lichtenstein (Straßb. 1877), die Prosa von F. Pfaff (Stuttg. 1881, Literarischer Verein). Vgl. Schröder in der »Zeitschrift für deutsches Altertum« Bd. 42, S. 72 und 195.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 447. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006534082


Pierer 1861

[176] Oberg, Eilhart von O., mittelhochdeutscher Dichter, war ein Dienstmann Heinrichs des Löwen u. Otto's IV., welcher sich 1189–1207 nachweisen läßt u. ein episches Gedicht, Tristrant, verfaßte, welches jedoch in seiner ursprünglichen Gestalt nur bruchstücksweise (herausgeg. von Hoffmann, Bresl. 1823, u. bei Hagen's Gottfried von Strasburg) vorhanden ist, vollständig aber in einer abkürzenden u. ändernden Gestalt (noch ungedruckt), sowie in einer Prosabearbeitung (Augsb. 1484; 1408 u.ö.) vorliegt. Vgl. Tristan.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 176. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010536477

[420] Hobergen, Eilhart von H., so v.w. Oberg.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 420. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20010121161