Dinis I. von Portugal
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Dinis (I.) bzw. Diniz, oft auch Dionysius aus dem Hause Burgund, (* 9. Oktober 1261 in Lissabon; † 7. Januar 1325 in Santarém) war von 1279 bis zu seinem Tode im Jahr 1325 der sechste König von Portugal. Er förderte Literatur und Wissenschaften, unter seiner Herrschaft wurde die Universität Lissabon-Coimbra gegründet und die portugiesische Sprache als Schriftsprache in der Verwaltung eingeführt. Er war auch als Dichter (Troubadorlyrik) berühmt. Durch seine Förderung von Landwirtschaft, Bergbau und Seefahrt bescherte er Portugal maßgeblichen wirtschaftlichen Aufschwung. Aufgrund seiner umfassenden Tätigkeiten im noch relativ jungen Königreich trägt er zahlreiche Beinamen: o Rei Lavrador (der Ackerbauer), o Rei Agricultor (Landwirt), o Rei Trovador (Trobador), o Rei Poeta (Poet). (...) Dionysius holte nicht nur zahlreiche Dichter (trovadores) an seinen Hof, sondern war auch selbst einer der literarisch produktivsten Lyriker seiner Zeit. Das poetischen Werk des Dichterkönigs ist in zwei der Cancioneiros überliefert, dem Cancioneiro da Vaticana und dem Cancioneiro da Biblioteca Nacional; mit dem Pergaminho Sharrerm wurde 1990 ein Pergament mit sieben seiner Cantigas/Lieder und dazugehöriger musikalischer Notation entdeckt.[3] Insgesamt sind 138 Gedichte unter seinem Namen überliefert, er bediente fast das komplette Spektrum der Cantigas (bis auf religiöse Texte), cantigas d'escarnho e de maldizer (Spottlieder), cantigas d'amor (Liebeslieder, Lieder an Frauen), cantigas d’amigo (Liebeslieder, Lieder an den Geliebten). https://de.wikipedia.org/wiki/Dionysius_(Portugal)
Denis (Latin: Dionysius, Portuguese: Dinis or Diniz, IPA: [diˈniʃ]; 9 October 1261 – 7 January 1325), called the Farmer King (Rei Lavrador) and the Poet King (Rei Poeta), was King of Portugal. The eldest son of Afonso III of Portugal by his second wife, Beatrice of Castile, and grandson of Afonso II of Portugal, Denis succeeded his father in 1279. He was married to Elizabeth of Aragon, who was later canonised as a saint of the Roman Catholic Church. https://en.wikipedia.org/wiki/Denis_of_Portugal
D. Dinis de Portugal, O Lavrador[1] e O Rei-Trovador (Lisboa, 9 de outubro de 1261 – Santarém, 7 de janeiro de 1325), foi Rei de Portugal e do Algarve de 1279 até sua morte. Era o filho mais velho do rei D. Afonso III de Portugal e sua segunda esposa D. Beatriz de Castela. https://pt.wikipedia.org/wiki/Dinis_I_de_Portugal
Meyers 1906
[27] Dionysius (Diniz der Gerechte), König von Portugal, Sohn König Alfons' Ill. und der Beatrix von Aragonien, geb. 9. Okt. 1261 in Lissabon, gest. 7. Jan. 1325, gelangte 16. Febr. 1279 zur Regierung. Als er dieselbe mit dem Widerruf aller von seinem Vater der Geistlichkeit bewilligten Zugeständnisse eröffnete und dem Papst den Lehnszins verweigerte, belegte ihn dieser mit dem Bann. D. ließ sich aber nicht einschüchtern und setzte es in dem Konkordat von 1289 durch, daß ein Amortisationsgesetz den Portugiesen verbot, Grundstücke auf irgend eine Weise der Toten Hand zu übergeben. Bei der Aufhebung des Templerordens überwies er dessen große Besitzungen dem neugebildeten Christusorden. Daneben verbesserte er die Rechtspflege, begünstigte den Acker- und Bergbau, die Wissenschaften und schönen Künste, legte neue Ortschaften an und hob den Bürgerstand durch freie Städteordnungen. 1290 stiftete er die Universität Lissabon, die er 1308 nach Coimbra verlegte. Wie Alfons X. in Kastilien, so ließ sich in Portugal D. die Pflege der Kunstdichtung angelegen sein und betätigte sich selbst dichterisch (s. Cancionero). Vgl. H. R. Lang, Das Liederbuch des Königs Denis von Portugal (Halle 1894).
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 27. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006494080
Brockhaus 1911
[438] Dionysĭus der Gerechte (Diniz), König von Portugal 1279-1325, Sohn von Alfons III., geb. 9. Okt. 1261, stiftete 1290 die Universität Lissabon (1308 nach Coimbra verlegt), hob den Staat auf eine hohe Stufe des Wohlstandes und der Macht; gest. 7. Jan. 1325.
Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 438. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001049623