Busse, Carl

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Carl Hermann Busse (* 12. November 1872 in Lindenstadt, Kreis Birnbaum; † 3. Dezember 1918 in Zehlendorf) war ein deutscher Lyriker. Er arbeitete als Literaturkritiker und veröffentlichte, auch unter dem Pseudonym Fritz Döring, selbst Lyrik und Prosa. (...) Carl Hermann Busse starb 1918 im Alter von 46 Jahren in seinem Haus in der Heidestraße 25/26 (heute Busseallee 7/9; nach ihm benannt) in Zehlendorf an der damals in Europa grassierenden Spanischen Grippe. Er wurde auf dem Friedhof Zehlendorf beigesetzt. Das Grab ist erhalten geblieben. (...) Das Erdgeschoss des Hauses in der Heidestrasse wurde von seiner Witwe im Frühjahr 1924 an Dora Diamant und Franz Kafka, alias „Dr. Kaesbohrer“, vermietet. Paula Busse wurde von den Nationalsozialisten in das Ghetto Theresienstadt deportiert, das sie überlebte. https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Hermann_Busse



Meyers 1905

Busse 2) Karl, Dichter und Schriftsteller, geb. 12. Nov. 1872 zu Lindenstadt-Birnbaum in Posen, studierte in Berlin Literaturgeschichte, Geschichte und Philosophie und lebt daselbst. Seinen Ruf machte er sich durch die »Gedichte« (Großenhain 1892,5. Aufl. 1902) und die »Neuen Gedichte« (Stuttg. 1895, 2. Aufl. 1901), in denen er als ein selbständiger und geschmackvoller Lyriker von der Schule Theodor Storms und Martin Greiss auftrat, und denen er neue Lieder und Gedichte u. d. T.: »Vagabunden« (das. 1901) folgen ließ. Außerdem veröffentlichte er die Novellen: »Träume« (Leipz. 1895), »Die häßliche Witka« (Bresl. 1897), »Die Schüler von Polajewo« (Stuttg. 1900); die Romane: »Ich weiß es nicht« (Großenh. 1892), »Jugendstürme« (Stuttg. 1896) und »Höhenfrost« (Berl. 1897, 3 Bde.); die treffliche Anthologie: »Neuere deutsche Lyrik« (Halle 1895, mit literargeschichtlicher Einleitung) und die »Geschichte der deutschen Dichtung im 19. Jahrhundert« (Berl. 1901).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 656. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006386229


Brockhaus 1911

[295] Busse, Karl, Schriftsteller, geb. 12. Nov. 1872 in Lindenstadt-Birnbaum (Posen), lebt in Berlin; »Gedichte«, Novellen und Literarhistorisches.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 295. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20000993271