Bernauer, Rudolf
Rudolf Bernauer
Brümmer
Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Erster Band. Aar bis Dennemark (Bd. 1 von 8). Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. Leipzig: Reclam, 1913.
Bernauer, Rudolf,
geb. am
20. Januar 1880 in Wien als Sohn
des inzwischen verstorbenen Kaufmanns Joseph B., besuchte das Gymnasium in Budapest und Berlin und
hörte hier 6 Semester philosophische
Vorlesungen. Jm Jahre 1900 ging
er zur Bühne, war bis 1902 Mitglied
des Deutschen Theaters, 1903-04 des
Neuen Theaters und seit 1905 wieder
des Deutschen Theaters, an dem er
seit dem Herbst 1906 auch als Regisseur
wirkt. Jm Jahre 1901 gründete er mit
Karl Meinhard die "Bösen Buben",
ein Ensemble, das jährlich zwei bis drei
Vorstellungen kritisch-parodistischer
Art vor geladenem Literatenpublikum
hält. Seit 1905 ist B. mit der Opernsängerin H. Remilly-Königstein ver-
heiratet.
S: Die einsame Jnsel (Lsp.), 1905. - Der Rebell (Operette), 1905. - Lieder eines bösen Buben, 1907.