Berlepsch, Goswina von

Aus Lyrikwiki


Pataky

[58] *Berlepsch, Frl. M. Goswina von, Wien XIX, Colloradostrasse 13, wurde in Erfurt geboren, verbrachte aber ihre ganze Kindheit und Jugend in der Schweiz, wo die Familie zuerst in St. Gallen, dann in Zürich, bis zum Tode des Vaters 1883, des bekannten Schriftstellers H. A. v. Berlepsch, lebte. Seitdem hat sie ihren Wohnort in Wien. Früher an den Arbeiten des Vaters öfters beteiligt, trat sie erst eigentlich nach dessen Tode selbständig in die Öffentlichkeit mit Gedichten, Novellen und grösseren Erzählungen.

‒ Ledige Leute. Nov. 2. Aufl. (243) Leipzig 1886, Reissner. n 3.– ‒ Mann u. Weib. Nov. aus Deutsch-Österreich. Stuttgart 1897, Deutsche Verlags-Anstalt. ‒ Mutter. Erzählg 12. (304) Bielefeld 1895, Velhagen & Klasing. geb. in Leinw. n 5.50 ‒ Thalia in der Sommerfrische. Nov. 8. (230) Leipzig 1892, C. Reissner. n 3.–, geb. n 4.– Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 58. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009030891


[483] Berlepsch, Goswina v. Mann und Weib. Nov. 2. Aufl. 8. (288) Stuttgart 1897, Deutsche Verlags-Anstalt. 3.–; geb. 4.– Biographie u. Werke s. Band I.

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 483. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009089810


Brockhaus 1911

4) (B.-Valendas), Hans Eduard von, Maler und Schriftsteller, geb. 31. Dez. 1849 in St. Gallen als Sohn des Reiseschriftstellers Herm. Alex. v. B. (gest. 1883 in Zürich), studierte auf dem Polytechnikum und auf der Universität in Zürich, war 1873 bis 1875 als Architekt in Frankfurt a. M. tätig und begab sich 1875 nach München, wo er sich auf der Kunstakademie bei Löfftz und Lindenschmit zum Maler ausbildete. Nach Beendigung seiner Malstudien führten ihn Studienreisen nach Italien, Spanien, dem Orient, den südslawischen Ländern, Holland etc. Als Landschaftsmaler ist er ein Vertreter der modernen Richtung. In neuester Zeit hat er sich fast ausschließlich dem Kunstgewerbe gewidmet, dessen Umgestaltung er ebenfalls in modernem Sinn anstrebt. Er hat eine große Zahl von Entwürfen für Holzarbeiten jeglicher Art, besonders Möbel, für Kupfertreib- und Eisenarbeiten, für Zinngüsse, Gewebe u. dgl. geschaffen. Auch sind nach seinen Entwürfen mehrere Innenräume in Elberfeld, München, Zürich und an andern Orten ausgestattet worden. Außer zahlreichen Aufsätzen in Zeitschriften veröffentlichte er: »Deutsche Architektur des 16., 17. und 18. Jahrhunderts« (Text zu dem von Lambert und Stahl herausgegebenen Werk, Stuttg. 1887–93); »Architekturen in und um Ragusa« (mit Fr. Weysser, Berl. 1894); »Gottfried Keller als Maler« (Leipz. 1894); »Dekorative Anregungen« (das. 1898). – Seine Schwester Goswina, geb. 25. Sept. 1845 in Erfurt, machte sich als Novellistin bekannt; sie lebt in Wien.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 691.