Berger, Johann Baptist

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Berger, Johann Baptist, pseud. Gedeon von der Heide, wurde am 19. Dezember 1806 zu Koblenz geboren. Sein Vater war ein angesehener Kaufmann von ernstem, strengem Charakter, die Mutter eine überaus fromme, liebenswürdige Frau, und in dem reichbegabten Sohn vereinigten sich die Eigenschaften der Eltern in glücklicher Weise. Dieser besuchte das dortige Gymnasium und studierte von 1825-29 im Collegium de propaganda fide in Rom, um Missionar zu werden, kehrte aber nach Beendigung seiner Studien in die Heimat zurück. Nachdem er seiner Militärpflicht genügt, wurde er 1830 in Koblenz zum Priester geweiht, im Mai d. J. Kaplan in Vallendar und im November d. J. in gleicher Eigenschaft nach Boppard versetzt. Hier wirkte er, nachdem er 1832 zum Pfarrverwalter, 1833 zum Pfarrer, 1861 zum Desinitor der ersten Definition des Dekanats St. Goar und 1870 zum Dekan in Boppard ernannt worden war, bis zu seinem Tode am 6. Januar 1888.

S: Gedichte, 1846. - Drei Träume (Ge.), 1852. - Der Sieg der Wahrheit (G.), 1853. - Die Reise mit einer Seele (Ge.), 1854. - Gnaden (Lgdn.), 1856. - Gesammelte Gedichte, 1857. - Totenschau (Ge.), 1854.

Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913. http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/bruemmer_lexikon01_1913

Quelle: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2021. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.