Berens, August Johannes

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Berens, August Johannes,

wurde am 30. Okt. 1843 zu Hamburg geboren, wo sein Vater, anfänglich Musikus, später eine Gravieranstalt besaß. Wegen schwächlicher Gesundheit konnte er erst spät die Volksschule besuchen, mußte auch aus demselben Grunde seinem Wunsche, Theologie zu studieren, entsagen. Er wandte sich dem Lehrfache zu, war von 1860-64 als Lehrgehilfe an verschiedenen Schulen in Hamburg tätig, wurde dann aber von seinem Vater als Arbeiter in dessen Comptoir zurückgerufen. Nach dem Tode des Vaters (1866) wandte sich B. der Sache der Jünglingsvereine zu, arbeitete von 1869 bis 1874 in dem Bureau des Rheinischen Missionshauses in Barmen und studierte darauf Theologie. Jm Jahre 1877 kam er nach den Verein. Staaten von Nordamerika, bekleidete erst in Minnesota Lake, dann bis 1887 in Washington das Amt eines evangelischen Geistlichen und ist jetzt Prediger in Elmhurst, Jllinois.

S: Glaubensfreude in Liedern (Ge.), 1873. - Frühlingsboten (Ge.), 1889. - Gnade und Wahrheit (Lyr. D.), 1890. - Frisch u. fromm (Kinderpoesien); III, 1889-92.

Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Erster Band. Aar bis Dennemark (Bd. 1 von 8). Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. Leipzig: Reclam, 1913.

Quelle: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2021. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.