Barth

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Kleinstadt im Landkreis Vorpommern-Rügen, Land Mecklenburg-Vorpommern, Sitz des Amtes Barth. 1990: 11.549 Einwohner, 2020: 8.609.


Meyers 1905

[402] Barth, Stadt im preuß. Regbez. Stralsund, Kreis Franzburg, am Barther Bodden, der mit der Ostsee[402] in Verbindung steht, an der Staatsbahnlinie Velgast-B. und der Franzburger Kreisbahn, hat eine schöne evang. Kirche (die St. Marienkirche) im gotischen Stil aus dem 13. Jahrh., eine Navigationsschule, ein adliges Fräuleinstift, einen Hafen, ein Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, Seemannsamt, Eisengießerei und Maschinenfabrik, Schiffswerft, Dampfmühle, Zucker-, Piassavawaren-, Leder-, Fischkonserven- und Zigarrenfabrikation, Dampfsägewerke, Bierbrauerei, Schiffahrt, Getreide- und Fischhandel und (1900) 7070 meist evang. Einwohner. Die Reederei zählte 1901: 60 Seeschiffe, darunter 4 Dampfer. B. erhielt 1255 lübisches Recht.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 402-403. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006294413


Herders 1854

[414] Barth, preuß. Stadt, nordwestl. von Stralsund, 5200 E., an einem Binnensee, der mit dem Meere in Verbindung steht; Seehandel, Fischerei, Lichter-, Seifen- und Tabaksfabrikation.

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 414. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20003224767


Pierer

[355] Barth, 1) Ländchen an der Ostsee in der Nähe Rügens, im Kreise Franzburg des preußischen Regierungsbezirks Stralsund, Anfangs Besitz der Rügen, 1148–1185 der Pommern, dann wieder der Rügen, seit dem 13. Jahrh. der Pommern, seit 1648 der Schweden; kam 1815 an Preußen; 2) Stadt darin am Barther Binnenwasser, einem kleinen Busen der Ostsee, mit Kirche, welche eine Bibliothek besitzt, Fräuleinstift, Hafen unweit der Bartke, Fabriken, Schiffbau, 5000 Ew.; Geburtsort des Theologen Spalding. – B. war sonst Residenz mehrerer Herzöge von Vorpommern bis auf Bogislaw XIII., der B. zur bedeutenden Handelsstadt machen wollte u. 1582 eine wichtige Buchdruckerei errichtete. 1/2 Meile davon der wenig besuchte Badeort Kenz.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 355. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009475826


Brockhaus 1911

[156] Barth, alte Stadt im preuß. Reg.-Bez. Stralsund, an der Mündung der Barthe in den Barther Bodden (Hafen der Stadt), (1900) 7070 E., Amtsgericht, Navigationsschule; Fischerei, Fischräuchereien, Seehandel, Reederei.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 156. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20000939404