Apel, Johann August
Meyers 1905
[609] Apel, Johann August, Dichter und Schriftsteller, geb. 17. Sept. 1771 in Leipzig, gest. daselbst als Ratsherr 9. Aug. 1816, schrieb eine Anzahl von Dramen meist antiken Stoffes: »Polydos« (1805), »Die Ätolier« (1806), »Kallirrhoë« (1807) u.a.; später vorzugsweise Novellen und Erzählungen, die viel Beifall fanden und in mehreren Sammlungen, z. B. »Gespensterbuch« (mit F. Laun, Leipz. 1810–14, 4 Bde.; daraus entnahm F. Kind den Stoff des »Freischütz«), »Wunderbuch« (das. 1815–17, 4 Bde.) u.a., erschienen. A. war auch Verfasser einer »Metrik« (Leipz. 1814–16, 2 Bde.; neue Ausg. 1834).
Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 609. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20006240534
Herders 1854
[215] Apel, Joh. Aug., geb. 1771 zu Leipzig, st. 1816, schrieb Novellen und machte einige Versuche, die alte dramatische Form und Metrik in die deutsche Literatur überzutragen. – Sein Sohn Guido Theodor schrieb ein Drama »Ferdinand und Isabelle«, Gedichte und »Nähkätchen«.
Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 215. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20003202720
Pierer 1857
Apel 2) Johann August, geb. 1771 zu Leipzig, ward Advocat daselbst, 1801 Senator u. starb 1816. Schr.: Metrik, Lpz. 1814–16, 2 Bde., n. A. 1634; mehrere Novellen im Gespensterbuch, (z.B. Erzählung, die zur Oper der Freischütz den Stoff gab); Cikaden, Berl. 1810; Die Zeitlosen, ebd. 1817; die Trauerspiele Kunz von Kaufungen, Faust u. a.;
3) Guido Theodor, Sohn. des Vor., geb. 1811 zu Leipzig, studirte die Rechte, erblindete in Folge eines Sturzes seit 1836 fast gänzlich u. privatisirt in seiner Vaterstadt; schr.: Ferdinand u. Isabella (Drama, welches in Magdeburg zur Aufführung kam); Gedichte, Lpz. 1840,2. A. 1848; Melusine (Gedicht), ebd. 1844; Bilder aus den Schlachttagen vor Leipzig, ebd. 1649; Die Schlacht von Möckern, den 16. Oct. 1813 (episches Gedicht), Lpz. 1851; Der moderne Timon (Lustspiel), 1846, den Text zu Wagners Columbus u. a.
Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 592. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009383891
Brockhaus 1911
[80] Apel, Joh. Aug., Dichter, geb. 17. Sept. 1771 zu Leipzig, Ratsherr das., gest. 9. Aug. 1816; schrieb fein ausgearbeitete Novellen im »Gespensterbuch« (1810-14, darunter »Der Freischütz« und »Das stille Kind«), auch Tragödien; wertvoll seine »Metrik« (neue Aufl. 1834). – Sein Sohn Guido Theod. A., geb. 10. Mai 1811 zu Leipzig, erblindet, gest. das. 26. Nov. 1867; Gedichte, Dramen, Arbeiten über die Schlacht bei Leipzig.
Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 80. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20000910791