Albrecht, Engelbert

Aus Lyrikwiki


Brümmer

Albrecht, Engelbert, wurde am 10. Novbr. 1836 zu Landshut in Niederbayern geboren und von Haus aus zum Theologen bestimmt; er widmete sich indes in Landshut u. München dem Studium der Philosophie u. der Naturwissenschaften u. schließlich dem der Medizin. Eben zum Doktor promoviert (1866), veranlaßte ihn der zwischen Preußen und Bayern ausgebrochene Krieg auf die Dauer desselben zum Militär überzutreten. Die hierbei gemachten Erfahrungen bewirkten, wie bei so manchem Süddeutschen, eine völlige Umwandlung seiner politischen Gesinnung, u. diese war auch 1870 die begeisternde Triebfeder, wieder freiwillig als Militärarzt nach Frankreich zu eilen. Von dort glücklich zurückgekehrt, ließ er sich als praktischer Arzt erst in Pferrsee bei Augsburg, 1875 in Pilsting, 1876 in Klosterrohr u. 1881 in Langquaid (Niederbayern) nieder. Hier starb er am 30. April 1898.


S: Jn sieben Farben (Ge.), 1875. - Kaiserlieder, 1877. - Eugenie von Siegfried (Schsp.), 1878. - Wittelsbach (D.), 1880. - Gera u. Howa (Biermythus), 1888. - Ecce homo! Des seligen Godbert Leben u. Werke, 1891. - Drachenhort, 1893. - Unser Heiland (Evangeliendichtg.), 1897.


Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913. http://www.deutschestextarchiv.de/book/show/bruemmer_lexikon01_1913



Quelle: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2021. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.