Abraham-Rieve, Katharina
Abraham-Rieve, Katharina
Pseudonym: M. Reinhold
Brümmer
Abraham-Rieve, Katharina,
geb. am 17. Mai 1844 zu Eiderstedt in Schleswig als die Tochter des Hofbesitzers Peter Hinrich Rieve, verlor ihre Mutter bald nach der Geburt und ihren Vater, als sie erst
12 Jahre zählte, doch verschaffte ihr die Liebe ihrer alten Großmutter eine sonnige Kindheit. Sie besuchte bis zu ihrer Konfirmation nur eine ländliche Distriktschule, hatte aber in ihrem Lehrer Hansen einen Mann gefunden, dessen Streben besonders auf Bildung des Gemüts und auf Schulung zu selbständigem Denken gerichtet war. Jn Husum erhielt ihre Ausbildung den letzten Schliff. Dann erlernte sie die Führung der Hauswirtschaft und verheiratete sich danach mit dem Kaufmann Abraham, mit dem sie erst in Garding, seit 1888 aber in Lübeck wohnt. Jhre ersten Gedichte schrieb sie 1881 und sandte sie unter dem Pseud. M. Reinhold in die verschiedensten Blätter. Eine Vielschreiberin ist sie nicht, da sie nur wenige Stunden, welche ihr die Hausfrauen- u. Mutterpflichten gewähren, zu schriftstellerischer Tätigkeit benutzen kann.
S:
Frauenliebe und Blumenleben (Nn.), 1898.
Aus: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Erster Band. Aar bis Dennemark (Bd. 1 von 8). Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. Leipzig: Reclam, 1913.
Lexikon deutscher Frauen der Feder
Abraham-Rieve, Frau Catharina
Abraham-Rieve, Frau Catharina, Ps. M. Reinhold, Lübeck, Lindenplatz 15, am 17. Mai 1844 in Eiderstedt in Schleswig geboren, als Tochter des Hofbesitzers Peter Heinrich Rieve. Sie verlor ihre Mutter bald nach der Geburt, ihren Vater in ihrem 13. Lebensjahre. Sie kam nach Husum, wo sie sich später verheiratete. Seit zehn Jahren wohnt sie mit ihrer Familie in Lübeck. In freien Stunden, welche ihr die Hausfrauen- und Mutterpflichten gewähren, ist sie schriftstellerisch thätig, sie veröffentlicht ihre Arbeiten, welche zumeist der sozialen Frage gewidmet sind, in verschiedenen Zeitschriften.
‒ Frauenliebe u. Blumenleben. Ein Novellenstrauss. 8. (128) Dresden 1898, E. Pierson. 2.–
Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 469.
Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009088253