27. März

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UNESCO-Welttag des Theaters (seit 1961).


1843: Friedrich Theodor Vischer besichtigt den geisteskranken Hölderlin in Tübingen. Er schreibt: »Eines Tages kam ich zu ihm mit einem Künstler, der ihn zeichnen wollte; zu diesem Zweck veranlaßten wir ihn, Klavier zu spielen. Das tat er gern. Er klimperte Anfänge von Liedern. Plötzlich merkt er, daß man ihn beobachtet, fährt in furchtbarem Zorn, mit verzerrten Zügen auf und überflutet uns mit südfranzösischen Flüchen und Schimpfworten.« Erinnert sich der Professor für Ästhetik. Andere hingegen bezeugten, dass Hölderlin den Professor »noch mit voller Kraft, förmlich zur Thür hinausgeworfen« habe (Schlesier) bzw. »hinter den Ofen« (A. Keller). – Hölderlin schreibt für die Besucher das Gedicht »Der Winter« (»Wenn sich das Jahr geändert«), datiert 27. Januar 1676. – 2010: Start des Mezzo Cammin Women Poets Timeline Project, das die weltgrößte Datenbank weiblicher Autoren werden soll, in Washington, D.C.


Geboren am 27. März

1576: Kaspar von Teutleben, deutscher Dichter, 1592: Jiří Třanovský, slowakischer Hymnendichter, 1665: Benjamin Neukirch, deutscher Dichter und Anthologist,  1679: Domenico Lalli, italienischer Dichter und Librettist (Vivaldi, Scarlatti), 1746: Michael Bruce, schottischer Dichter, 1770: Sophie Mereau, deutsche Schriftstellerin, 1797: Alfred de Vigny, französischer Schriftsteller, 1810: Adolf Glaßbrenner, deutscher Schriftsteller, 1814: Charles Mackay, schottischer Schriftsteller, 1822: Henri Murger, französischer Schriftsteller, 1862: Jelena Dimitrijević, serbische Schriftstellerin und Feministin, 1866: Andon Zako Çajupi, albanischer Schriftsteller, 1871: Heinrich Mann, deutscher Schriftsteller, 1883: Marie Under, estnische Schriftstellerin, 1887: Väinö Siikaniemi, finnischer Sportler und Lyriker, 1893: Karl Mannheim, österreichisch-ungarischer-deutsch-britischer Soziologe, 1895: Roland Leighton, englischer Lyriker, 1899: Francis Ponge, französischer Lyriker, 1901: Kenneth Slessor, australischer Dichter, 1903: Xavier Villaurrutia, mexikanischer Schriftsteller, 1909: Valery Marakou, weißrussischer Lyriker, 1910: Ai Qing, chinesischer Dichter, 1911: Veronika Tuschnowa, russische Lyrikerin, 1923: Louis Simpson, amerikanischer Dichter aus Jamaika, 1926: Frank O'Hara, amerikanischer Schriftsteller, 1929: Žarko Petan, slowenischer Schriftsteller, 1938: Hansjörg Schneider, Schweizer Schriftsteller, 1947: Oliver Friggieri, maltesischer Schriftsteller, 1950: Julia Alvarez, amerikanische Schriftstellerin, 1964: Dominik Dombrowski, deutscher Lyriker, 1964: Hartwig Mauritz, deutscher Lyriker


Gestorben am 27. März

853: Haymo von Halberstadt, Mönch, Bischof und Autor, 1472: Janus Pannonius, ungarischer Bischof und Dichter, 1676: Bernardino de Rebolledo, spanischer Dichter, 1714: Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, deutscher Fürst, Mäzen, Schriftsteller, 1886: Henry Taylor, englischer Dichter, 1891: Christo Beltschew, bulgarischer Dichter und Politiker (erschossen), 1945: Halid Ziya Uşaklıgil, türkischer Schriftsteller, 1949: Elishewa Bichowski, russisch-israelische Lyrikerin, 1960: Gregorio Marañón, spanischer Historiker, Wissenschaftler und Arzt, 1965: Friedrich Rasche, deutscher Schriftsteller, 1988: Charles Willeford, amerikanischer Schriftsteller, 1989: Malcolm Cowley, amerikanischer Schriftsteller und Kritiker, 1993: Vicent Andrés Estellés, valencianischer Lyriker, 1997: Charles Lillard, kanadischer Dichter, 2004: Robert Merle, französischer Schriftsteller, 2006: Stanisław Lem, polnischer Schriftsteller und Philosoph, 2012: Adrienne Rich, (* 16. Mai 1929 in Baltimore, Maryland; † in Santa Cruz, Kalifornien), amerikanische Schriftstellerin und Feministin