A-b-c-buch

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A-b-c-buch

[18] A-b-c-buch, Buch für Anfänger, die einzelnen Buchstaben, Sylben u. leichte Sätze, die Anfangsgründe des Lesens u. nur Gegenstände für den ersten Unterricht enthaltend. Das älteste deutsche A. ist wohl Luthers Fibel (zwischen 1525–1530), welche das Alphabet, Vater Unser, den Glauben u. einige Gebetsformeln enthielt. Zuerst figurirte der Haushahn mit einem Stock in der Kralle als Symbol der Wach- u. Aufmerksamkeit; vgl. Ballhorn. Daran wurden um den Anfang des 18. Jahrh. Bilder gefügt, wozu Bienrod, ein Schulmann in Wernigerode, die bekannten Reime lieferte. Ein neu verbessertes, vollkommnes A. gab Zeidler, Halle 1700, 2 Bde., heraus, aber Epoche in der Verbesserung des A-s machte Weiße (Lpz. 1772 u. ö.), Campe, Funke, Natorp, Stephani, Dolz, Krug, Wilmsen, Tillich, Tunker, Plato, Löhr, Salzmann, Hahn u. A. Vgl. Fibel.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 18. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009284443