Volltext 2021-02

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VOLLTEXT 2/2021 €5,90 Mit Beiträgen von Uwe Schütte, Felix Philipp Ingold, Kai Sina, Friederike Kretzen, Arno Geiger, Norbert Gstrein, Thomas Stangl, Bettina Balàka, Alexander Kluge, Peter Sloterdijk, Michael Braun, Paul-Henri Campbell, Roland Berbig, Susanne Schleyer, Sabine Gruber, Andreas Maier, Gisela Trahms, H.C. Buch, Birgit Birnbacher, Hans Raimund, Axel Sanjosé, Rosa Romojaro, Luis Luna, Ulrich Koch, Jan Wilm, Daniela Strigl, Karin S. Wozonig, Martin Prinz, Stefan Gmünder und Teresa Präauer.

Umfang: 76 Seiten


Die Inhalte

Alles nur Uni-Sex? Uwe Schütte zum deutschsprachigen Campus-Roman

Sebald drückte mir Schwanitz’ Typoskript in die Hand: „Lies das bitte und sag mir deine ehrliche Meinung!“ Am Ende ist man als Leser weniger darüber froh, dass der Fall endlich gelöst, als dass man mit den 320 Seiten durch ist.

Begabten jungen Menschen aus einfachen Verhältnissen geben deutsche Universitäten keine faire Chance auf Bildungsaufstieg.

Comeback für das „Fräuleinwunder“? Von Amanda Gorman zurück zu Sibylla Schwarz! Von Felix Philipp Ingold

Womöglich ist Jelissaweta Kulman das gr ößte „Fräuleinwunder“ aller Zeiten: Als Kind beherrschte sie Deutsch, Russisch, Französisch und Englisch in Wort und Schrift; als Zwölfjährige übertrug sie Lyrik von Anakreon aus dem Altgriechischen in fünf neuzeitliche europäische Sprachen.

Was macht der Zauberer in Drohobycz? Kai Sina über Maxim Biller und Thomas Mann

„Heute Nobelpreis, morgen kein Stuhlgang, übermorgen Nazis an der Macht und dann wieder Schreibblockade.“

Reich-Ranicki subtrahierte sich seine Lebenswahrheit zurecht: Deutschland minus Hitler, Goebbels und Auschwitz gleich Heine, Rilke und Thomas Mann.

Poste Restante Friederike Kretzen erinnert sich an Adelheid Duvanel

Wie sich herausstellen sollte, war es ihre letzte Lesung. Kurz nach ihrem Tod kam sie mir in einem Traum mit den Ringen wieder.

Am Rande der Welt Roland Berbig im Gespräch mit Michael Braun über den Briefwechsel von Günter Eich und Rainer Brambach

Günter Eich wollte ursprünglich im Grab des Anarchisten Michail Bakunin bestattet werden.

Eich, dem nach der Rede eisiger Wind aus der gehobenen Gesellschaft entgegenblies, hat das bereits überwiesene Honorar zurückgezahlt.

Neulich Andreas Maier über Sonnenbrand, Sex und Viren

Ich habe mein sogenanntes Liebesleben immer für seelisch normal gehalten.

Wir vögelten und ahnten nichts davon. Seitdem schwebt über uns allen das Damoklesschwert.

Materialien & Texte aus den sieben Körben Alexander Kluge im Gespräch mit Peter Sloterdijk über „Kredithäuser, die mit Zorn handeln“

Der Hass ist nichts anderes als die Konservenform eines Zorns.

Wir leben in Geschichten, und der Prototypus einer Geschichte ist die Rachehandlung.

Das „O“ bei Hölderlin Von Norbert Gstrein

Über Heideggers Hölderlin-Vorlesung: Die Frage ist nicht, ob man das verstehen kann, auch nicht, ob er es selbst verstanden hat, sondern vor allem, was für eine Chuzpe es braucht, mit Begriffen zu jonglieren, die sich bei der ersten Nachfrage als ungedeckte Wechsel herausstellen würden.

Krieg und Frieden Eine Wiedervorlage. Von H. C. Buch

Nicht die Geschichte, das Leben selbst – so will es der Autor – schrieb diesen Roman, der in Wahrheit ein Epos ist.

Journal des Scheiterns Birgit Birnbacher und Hans Raimund im Gespräch mit Martin Prinz und Stefan Gmünder

„Ich verstehe den Begriff ,Ringen um die Wirklichkeit‘ nicht. Die Wirklichkeit ist da, darüber kann ich schreiben oder nicht.“

Journalgedichte Von Sabine Gruber

Freiheitsliebende Sklavenhalterinnen Bettina Balàka über E.D.E.N. Southworth

Southworths klischeehafte Sklaven sind glücklich, kindgleich, loyal und sprechen mit lustigem Akzent, aus ihren Quartieren ertönen Musik und Gesang.

Begegnungen in der Autofiktion – V Jan Wilm über Peter Weiss und Hervé Guibert

Wer nicht liest, als ginge es um Leben und Tod, könnte es meines Erachtens auch einfach bleiben lassen.

„Ich mache es mir heimisch in dem großen Mangel, in der Krankheit der Enttäuschung, der Machtlosigkeit des Misstrauens“, schreibt Peter Weiss.

„Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst“: Theodor W. Adorno, Minima Moralia

Combray Von Gisela Trahms

Für die Recherche befreite Proust die Mutter von Gedankenlosigkeit, Vorurteilen und übler Laune, um ihre Gegenwart über viele hundert Seiten aushalten zu können.

Lesen wir Proust um der Transformation willen, die die Bewohner von Soest durchmachen, wenn wir sie in Combray ansiedeln?

Schleyers Fotojournal

Lyrik-Logbuch Mit Einträgen zu Gedichten von Axel Sanjosé, Rosa Romojaro, Luis Luna und Ulrich Koch

Die Bewohner von Château Talbot Von Arno Geiger

Präauer streamt Udo und Jenny Jürgens: „Liebe ohne Leiden“

Was wollte Jenny in diesem Moment eigentlich?

Lektürenotizen Von Thomas Stangl (u.a. Anne Carson, Undine Gruenter)