Lettre International

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Lettre International

Internationale Kulturzeitschrift, erscheint seit 1984 viermal jährlich, zunächst französisch, später in verschiedenen Sprachen. Eine deutsche Ausgabe erscheint seit 1988.


Aus der Selbstbeschreibung

Lettre International ist eine unabhängige, international orientierte Kulturzeitschrift, die sich ausschließlich aus dem Verkauf der Hefte und Anzeigeneinnahmen finanziert. Lettre ist ein interdisziplinäres intellektuelles Forum und sieht sich keiner politischen Programmatik verpflichtet. Viermal im Jahr veröffentlicht Lettre International eine hochkarätige, spannungsreiche Komposition von Texten und Bildern. Aus unterschiedlichsten Positionen und Perspektiven, aus allen Weltregionen äußern sich Autoren zu brennenden, aber auch verborgenen Themen. Die Texte, darunter viele „Entdeckungen", sind ausnahmslos deutsche Erstveröffentlichungen. Zahlreiche namhafte Autoren hat Lettre mit ihren ersten übersetzten Texten im deutschen Sprachraum bekannt gemacht. Jedes Heft wird von einem Künstler exklusiv gestaltet.

Lettre veröffentlicht Autoren, die Neugier und Risikobereitschaft, Genauigkeit und Phantasie, Reflexion und literarisches Vermögen zu kombinieren wissen – Schriftsteller, Reporter, Forscher, Philosophen, Wissenschaftler, Kritiker, Künstler oder Dichter. Das Zusammenspiel intensiver Reportagen, inspirierter Essays und luzider Hintergrundanalysen, spannender Interviews, brillanter Kurzgeschichten, vielschichtiger Recherchen, sensibler Porträts, pointierter Kommentare und Korrespondenzen sowie avancierter Kunst und Photographie hat Lettre zur Lieblingslektüre einer intellektuellen Leserschaft gemacht, die lebendige, ernsthafte Texte zu genießen weiß.

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Lettre befaßt sich mit Themen wie Literatur und Theater, Film und Oper, Musik und Kunst, Religion und Philosophie, Ethnologie und Wissenschaft. Weltpolitik und Geschichte, Ökologie oder Ökonomie gehören ebenso zum Spektrum der Inhalte wie Stadtentwicklung, Netzkultur, Astrophysik, Natur, Journalismus, Lebenskunst, Psychologie, Erotik, Soziologie, Gastrosophie oder Fragen des Lebensstils.

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Lettre wird im Abonnement (ca. 45% der Käufer), am Kiosk (40%), im Buchhandel (10%), und ab Verlag (5%) verkauft. Die deutsche Ausgabe wird in der Bundesrepublik, in Österreich und in der Schweiz verkauft. In Paris, Amsterdam, Lissabon, Madrid, Stockholm, Kopenhagen, Brüssel und Luxemburg erhält man Lettre in ausgewählten Kiosken und in Buchhandlungen.

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GESCHICHTE

1984 wurde in Paris die französische Lettre internationale ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel war es, mittels einer international orientierten und später in mehreren europäischen Sprachen erscheinenden intellektuellen Publikation beizutragen zu einem freien, intensiven und sprachübergreifenden Gedankenaustausch, insbesondere über die damaligen politisch-militärischen Trennungen des „Eisernen Vorhangs“ in Europa hinweg. Zum Selbstverständnis der Zeitschrift zählte die internationale Orientierung (d.h. vornehmlich Texte aus anderen Sprachen zu übersetzen und zugänglich zu machen), Ideologiekritik und nicht Ideologie zu pflegen, sich nicht in die jeweilige nationale Politik zu involvieren. Noch 1984 wurde in Rom die italienische Ausgabe Lettera Internazionale gegründet und 1986 folgte eine spanische Edition, Letra Internacional, in Madrid. Am 26. Mai 1988 erschien die deutsche Ausgabe der Zeitschrift, Lettre International, in Berlin. Bald nach den Umwälzungen von 1989 ergriffen Intellektuelle in Mittel- und Osteuropa die Chance, Lettre in ihren jeweiligen Sprachen herauszugeben. Zu Beginn der neunziger Jahre existierten für einige Jahre zudem gleichzeitig Ausgaben in der Tschechoslowakei, in Rußland, Bulgarien, Polen, Ungarn, Rumänien, Kroatien, Serbien und Mazedonien. Einige dieser Ausgaben mußten ihr Erscheinen aus finanziellen Gründen später wieder einstellen.

Lettre International, Berlin wurde in den ersten Jahren in verlegerischer Kooperation mit der Berliner Tageszeitung publiziert. Seit Mitte der neunziger Jahre ist Lettre International, Berlin Eigentum der unabhängigen Lettre International Verlags-GmbH.


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