Bruder, Amalie Theodora

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[108] *Bruder, Amalie Theodora, Ps. Theod. Venetianer, Wien II, Wallensteinstrasse 68, ist am 17. Juli 1860 als Tochter eines österreichischen Rittmeisters in Verona geboren und knüpfen ihre schönsten Erinnerungen aus der Kindheit an die Märchenstadt Venedig. Nachdem ihr Vater nach Innsbruck versetzt worden, war es die gewaltige Alpenwelt, welche ihre Sinne gefangen nahm. Als nach dem Tode des Vaters die Existenzfrage an sie herantrat, wählte sie, obwohl auch für Musik künstlerisch veranlagt, den mühsamen ernsten Beruf einer Lehrerin. Während ihrer Vorbereitungsstudien erwachte in ihr der Beruf zum »Schriftstellern« und gelang es ihr auch, kleinere Arbeiten in Zeitungen und Zeitschriften zur Veröffentlichung zu bringen. Sie verfasste auch ein Libretto zu der Operette »Kleine Mama«, welche über die Bretter des Marburger Stadttheaters ging, sowie lyrische und epische Gedichte. 1895 nach Wien als Bürgerschullehrerin berufen, verbringt sie den Sommer jedes Jahres in dem in der Nähe des von Bergen eingeschlossenen Altausseersees liegenden eigenen Heime »Villa Kameradenheim«. Werke s. Theod. Venetianer.

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 108. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009033432