Braun, Hedwig

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[98] *Braun, Frau Hedwig, geb. Steinmann, Ps. Hedwig Steinau und H. Braun-Steinmann, Altona bei Hamburg, Stiftstrasse 28, wurde am 17. Mai 1841 zu Baumgarten bei Ohlau in Schlesien als Tochter des Justizrats Steinmann geboren. Das rege geistige Leben des Elternhauses übte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwickelung des Kindes aus, und dürfte Hedwig zumal von der hochbegabten, poetisch veranlagten Mutter die Gabe zu dichten geerbt haben. Mit ihren Brüdern, deren ältester der frühere Oberpräsident von Schleswig-Holstein ist, nahm sie am Unterrichte tüchtiger Hauslehrer teil, und verheiratete sich 1861 mit dem Regierungsrat Braun in Breslau. Schon als junge Frau dichtete sie an dem Bettchen ihres Kindes, aber erst nach dem im Jahre 1878 erfolgten Tode des Gatten widmete sie sich ganz der Dichtkunst und ihren Studien. Von Januar 1893 bis Juni 1895 lebte und wirkte sie als Erzieherin und Lehrerin in Frankreich, woselbst auch das Gedicht »Fremd« und verschiedenes andere entstand. Ausser den beiden im Druck erschienenen Büchern ist jetzt ein drittes im Manuskript fertig, diesmal ein Kinderbuch unter dem Titel: »Schutzenglein, komm!« Es sind kleine Kinderscenen in Gedichtform, darunter auch einige Märchen in Prosa. Werke s. H. Braun-Steinmann und Hedwig Steinau.

Quelle: Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 98. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20009032983