31. März

Aus Lyrikwiki

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30. März ◀︎ | ► 1. April


1492: Alhambra-Edikt, nach dem alle Juden in Spanien konvertieren oder auswandern müssen.

Aus Wikipedia: »Am 31. März 2016 thematisierte Böhmermann in seiner satirischen Late-Night-Show Neo Magazin Royale die Grenzen von Satire und trug ein Gedicht über den türkischen Präsidenten Erdoğan vor, das er mit dem Titel ›Schmähkritik‹ versah. Das Gedicht beinhaltet verschiedene sexuell konnotierte Schmähungen und andere Behauptungen. Böhmermann distanzierte sich dabei ausdrücklich mehrfach von dem vorgetragenen Text und wies darauf hin, damit ausschließlich veranschaulichen zu wollen, wann Spott die Grenze der Satirefreiheit in Deutschland überschreite und strafbar sein könnte. [...] Die Reaktionen in Politik und Presse reichten von Kritik an Böhmermanns Gedicht über den Vorwurf der Selbstzensur wegen der Entfernung des Beitrages aus der Mediathek durch das ZDF und Kritik an der gemeinsamen Bewertung durch Angela Merkel und Erdoğan bis zur Anerkennung für ein Spiel Böhmermanns mit Grenzen von Satire. [...] Das Gedicht war Anlass sowohl strafrechtlicher als auch zivilrechtlicher Gerichtsverfahren, dabei insbesondere ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mainz gegen Böhmermann aufgrund des Verdachts der Beleidigung von Organen und Vertretern ausländischer Staaten nach § 103 des Strafgesetzbuches, welches ein großes Medienecho erfuhr. Voraussetzung für das Ermittlungsverfahren war eine Ermächtigung der Bundesregierung.« (Die Debatte führte dazu, dass der "Majestätsbeleidigungsparagraph" abgeschafft wurde.)


Geboren am 31. März

1621: Andrew Marvell, englischer Dichter, 1685: Johann Sebastian Bach, deutscher Komponist, 1809: Edward FitzGerald, englischer Dichter und Übersetzer (Rubaiyat des Omar Khayyam), 1851: Karoline von Arnim, deutsche Schriftstellerin, 1877: Toni Schwabe (* in Blankenburg, Thüringen, † 17. Oktober 1951 ebd.), deutsche Schriftstellerin, 1882: Kornei Tschukowski, russischer Dichter, 1914: Octavio Paz, mexikanischer Schriftsteller, Nobelpreis für Literatur 1990, 1924: Anna Krommer, deutschsprachige Schriftstellerin mit tschechoslowakischen Wurzeln und amerikanischem Paß, die ihren ersten Gedichtband in Israel schrieb, 1926: John Fowles, englischer Schriftsteller (The French Lieutenant’s Woman), 1928: Sigurður A. Magnússon, isländischer Lyriker, 1933: Nichita Stănescu, rumänischer Lyriker, 1934: Kamala Surayya (Kamala Das), indische Schriftstellerin (Englisch und Malayalam), 1936: Marge Piercy, amerikanische Schriftstellerin, 1948: Enrique Vila-Matas, spanischer Schriftsteller, 1959: Markus Hediger, Schweizer Dichter und Übersetzer

Gestorben am 31. März

1518: Heinrich Bebel (* 1472 oder 1473 in Ingstetten bei Justingen; † in Tübingen), deutscher Fabeldichter, 1631: John Donne, englischer Dichter, 1726: Isaac Newton, englischer Naturwissenschaftler und Philosoph, 1855: Charlotte Brontë, englische Schriftstellerin, 1886: Józef Bohdan Zaleski, polnischer Dichter, 1914: Christian Morgenstern, deutscher Dichter, 1919: Dolors Monserdà, katalanische Schriftstellerin, 1980: Vladimír Holan, tschechischer Lyriker, 1995: Roberto Juarroz, argentinischer Schriftsteller, 2016: Imre Kertész, ungarischer Schriftsteller, Nobelpreis für Literatur 2002