Voß, Johann Heinrich

Aus Lyrikwiki



Johann Heinrich Voß (* 20. Februar 1751 in Sommerstorf; † 29. März 1826 in Heidelberg) war ein deutscher Dichter. Berühmt ist er für seine Übertragungen von Homers Epen (Ilias, Odyssee) und anderer Klassiker der Antike. (...) Johann Heinrich Voß kam als unehelicher Sohn von Johann Heinrich Voß (1714–1778) und der Organistentochter Katharina Dorothea Karsten (1718–1798) in Sommerstorf bei Waren in Mecklenburg-Schwerin zur Welt. Seine Eltern heirateten kurz nach der Geburt ihres Sohnes im April 1751. Der Vater hatte als ehemaliger Kammerdiener viel von der Welt gesehen. Er ließ sich als Zolleinnehmer, Gastwirt und Schulhalter in Penzlin nieder. Der Großvater war ein aus der Leibeigenschaft entlassener Handwerker. Für Voß war diese Herkunft aus der untersten Gesellschaftsschicht zeitlebens prägend, besonders in seiner Beurteilung der Französischen Revolution und des Adels. Voß wuchs als ältestes von fünf Geschwistern in Penzlin auf und besuchte dort von 1759 bis 1765 die Stadtschule. Sein Vater verarmte durch den Siebenjährigen Krieg. Dank finanzieller Unterstützung konnte Voß aber von Ostern 1766 bis 1769 die Gelehrtenschule in Neubrandenburg besuchen. Anschließend nahm er eine schlecht vergütete Hauslehrerstelle in Ankershagen an, weil er für ein Studium kein Geld hatte. Von dem Ortspastoren Ernst Theodor Johann Brückner ermutigt, sandte er 1771 erstmals eigene Gedichte für den Göttinger Musenalmanach ein. Mit dessen Begründer und Herausgeber Heinrich Christian Boie begann er einen Briefwechsel.https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Voß


Johann Heinrich Voss (også Voß, født 20. februar 1751 i Sommersdorf i Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg; død 29. marts 1826 i Heidelberg) var en tysk digter og klassisk filolog, især kendt for sine gendigtninger af Odysseen og Iliaden i tyske heksametre. https://da.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Voss


Meyers 1909

Voß 3) Johann Heinrich, Dichter, poetischer Übersetzer und Philolog, geb. 20. Febr. 1751 zu Sommersdorf bei Waren im Mecklenburgischen, gest. 29. März 1826 in Heidelberg, kam 1766 auf die Schule nach Neubrandenburg, nahm dann eine Hauslehrerstelle bei einem Herrn v. Örtzen in Ankershagen an, siedelte Ostern 1772 nach Göttingen über, widmete sich hier, die Theologie rasch aufgebend, ausschließlich philologischen Studien, trat in Heynes philologisches Seminar ein und lebte im übrigen jenen poetischen Bestrebungen, die ihn mit einer Anzahl gleichgestimmter Jünglinge zum Göttinner Dichterbund (s. d.) verbanden. V. ward die eigentliche Seele und treibende Kraft des Bundes und entfremdete sich darüber bis zu einem gewissen Grade seinem Lehrer Heyne. Als Boie, mit dessen Schwester Ernestine sich V. verlobt hatte, in den Staatsdienst trat, übertrug er die Redaktion des »Musenalmanachs« V., der sie von Wandsbek aus besorgte, wohin er 1775 übergesiedelt war. In Wandsbek verlebte V. mehrere Jahre in freundschaftlichem Verkehr mit Claudius und Klopstock und führte 1777 seine Braut heim. 1778 übernahm er das Rektorat zu Otterndorf im Land Hadeln und kündigte von hier aus seine Übersetzung der »Odyssee« an, die 1781 erschien. Sie bildet in dieser ersten Fassung den Höhepunkt der Voßschen Übersetzungskunst (Neudruck mit Einleitung von M. Bernays, Stuttg. 1881); durch sie wurde Homer zum unverlierbaren Eigentum und eine der Grundlagen der allgemeinen deutschen Bildung. 1782 wurde V. auf Betrieb seines Freundes Friedrich Leopold v. Stolberg als Rektor nach Eutin berufen, wo er 1786 den Hofrats litel erhielt (vgl. Heußner, B. als Schulmann in Eutin, Eutin 1882). Inzwischen war er in eine ernsthafte, lange dauernde literarisch philologische Fehde mit seinem alten Göttinger Lehrer Heyne verwickelt worden, welche die ohnehin bei V. vorhandene Streit- und Kampflust noch steigerte. Nachdem er 1789 seine Übersetzung des Vergilschen Gedichts »Über den Landbau« (neue Ausg., Altona 1800 u. 1821, 2 Bde.) sowie 1793 eine neue Bearbeitung seiner »Ilias« und »Odyssee« herausgegeben, wandte er sich mit Eifer der Forschung in altgriechischer Geographie und Mythologie zu. Die fortgesetzten dichterischen Bestrebungen gediehen besonders freudig, seitdem V. in dem[268] hexametrischen Idyll eine seiner Natur, seinen Erinnerungen und Lebenszuständen gleich gemäße Form gefunden hatte. Das Beste dieser Art leistete er in dem idyllischen Gedicht »Luise« (Königsb. 1795), einer liebevollen Schilderung des Lebens in einem protestantischen Pfarrhause, zu der der »Siebzigste Geburtstag« als eine Vorstudie gelten kann. Im Herbst 1802 ging V. seiner Gesundheit wegen mit einem Gnadengehalt von 600 Tlr. nach Jena, wo er seine viel besprochene Rezension der Heyneschen »Ilias« in der »Allgemeinen Literaturzeitung« (Maiheft 1803) erscheinen ließ. Vergebens suchte ihn Goethe, der den Voßschen Gedichten 1802 eine liebevolle Besprechung widmete, in Jena festzuhalten; V. folgte im Sommer 1805 einem Ruf an die Universität in Heidelberg. Dort geriet er bald in Streit mit den Heidelberger Romantikern Brentano, Arnim und Görres; der argwöhnische Eifer, der ihn in den Bestrebungen der Romantiker die Anzeichen einer kirchlichen und politischen Reaktion erkennen ließ, trat besonders deutlich in seiner erbitterten Polemik gegen die Kunstform des Sonetts hervor. Aus verwandten Tendenzen ist die gegen seinen Heidelberger Kollegen, den Altertumsforscher Friedrich Creuzer gerichtete »Antisymbolik« (Stuttg. 1824) hervorgegangen, deren zweiten Teil nach seinem Tode 1826 sein Sohn Abraham (s. unten, bei 6) herausgab. Noch entschiedener trat er als rationalistischer Polemiker seinem ehemaligen Freunde Friedrich Grafen zu Stolberg gegenüber auf, dem er sich schon in der letzten Zeit seines Eutiner Aufenthalts entfremdet hatte, und der inzwischen zur katholischen Kirche übergetreten war. 1819, kurz vor Stolbergs Tod, veröffentlichte er in dem von seinem rationalistischen Kollegen Paulus herausgegebenen »Sophronizon« die schroffe Anklageschrift »Wie ward Fritz Stolberg ein Unfreier?« Bis zu seinem Ende hielt er als entschlossener und kräftiger Streiter stand. Als selbständiger Dichter vermochte er eine gewisse Herbheit und trotzige Beschränktheit seiner Natur, einen nüchtern-lehrhaften Grundzug seiner Bildung nur unter der Zusammenwirkung besonders günstiger Umstände zu überwinden; in allem aber, was »eine tieffühlende, energische Natur durch treues Anschauen, liebevolles Beharren, durch Absonderung der Zustände, durch Behandlung eines jeden Zustandes in sich als eines Ganzen schaffend hervorbringen kann« (Goethe), erscheint er gehaltvoll und bedeutend. Die zweite Hälfte seines Lebens war neben wissenschaftlichen Arbeiten vor allem der Übersetzungskunst gewidmet. Schon 1789 war seine Übersetzung von Vergils Lehrgedicht vom Landbau erschienen, 1793 erschien seine Übersetzung des ganzen Homer, darin die Odyssee in umgearbeiteter Gestalt. Doch bezeichnen diese spätern Übersetzungsarbeiten gegenüber den frühern insofern einen Rückschritt, als V. jetzt in erster Linie auf genauen Anschluß an die Originale und auf streng korrekten Versbau Wert legte; die Anforderungen, die er in dieser Hinsicht stellte, begründete er theoretisch in der »Zeitmessung der deutschen Sprache« (1802). Die erwähnten Mängel treten in den spätern Übersetzungen (Horaz 1806, Theokrit 1808, Tibull 1810, Aristophanes 1821 u. a.) noch deutlicher hervor. Auch wagte er den vergeblichen Versuch, durch seine Übersetzung von 13 Shakespeareschen Stücken (gedruckt 181829) das Schlegelsche Meisterwerk zu verdrängen. Von V.' »Sämtlichen Werken« erschienen mehrfache Ausgaben (Leipz. 1853, 5 Bde.; Berl. 1869, 5 Bde.; neue Ausg. 1879), seine »Luise« und die »Idylle« gab K. Goedeke mit einer vortrefflichen Einleitung (Leipz. 1869) heraus. Vgl. Paulus, Lebens- und Todeskunden von J. H. V. (Heidelb. 1826); »Briefe von J. H. V. nebst erläuternden Beilagen« (hrsg. von seinem Sohne Abraham V. is. unten, bei 6 i, Halberst. 1829–33, 3 Bde.; 2. Ausg. 1840); Herbst, Johann Heinrich V. (Leipz. 1872–76, 2 Bde.); Knoegel, V.' Luise und die Entwickelung der deutschen Idylle bis auf Heinrich Seidel (Frankf. a. M. 1904).

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 268-270. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20007663277


Brockhaus 1911

[936] Voß, Joh. Heinr., Dichter und Altertumsforscher, geb. 20. Febr. 1751 zu Sommersdorf in Mecklenburg, Mitglied des Göttinger Dichterbundes, 1778 Rektor in Ottendorf, 1782-1802 in Eutin, seit 1805 Prof. zu Heidelberg, gest. das. 29. März 1826; von seinen zahlreichen Übersetzungen klassischer Dichtwerke bes. berühmt und epochemachend die des Homer (zuerst 1781 die »Odyssee«), von seinen Dichtungen die Idylle »Louise« (1795). – Vgl. Herbst (1872-76). – Seine Söhne Heinr. V., geb. 29. Okt. 1779, gest. 20. Okt. 1822 als Prof. zu Heidelberg, und Abraham V., geb. 1785, gest. 15. Nov. 1847 als Prof. am Gymnasium zu Kreuznach, unterstützten ihn bei seinen spätern Übersetzungen, bes. der Shakespeares.

Quelle: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 936. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20001663119


Herders 1857

[648] Voß, Joh. Heinrich, verdient als Uebersetzer, Literarhistoriker und auch als Dichter, geb. 1751 zu Sommersdorf in Mecklenburg, mußte wegen Armuth seine Studien unterbrechen, sandte poetische Versuche an den Göttinger Musenalmanach, erhielt durch Boie 1772 in Göttingen einen Freitisch und einträgliche Lehrstunden, studierte Philosophie, Geschichte und Philologie, u. war zugleich der »Aelteste des Hainbundes«. Durch seine Anmaßung und Grobheit verfeindete er sich mit seinem Lehrer Heyne (s. d.), wurde aus dem philologischen Seminar ausgeschlossen, fand eine Zuflucht bei Claudius in Wandsbeck, wo er den Musenalmanach herausgab und ins deutsche Museum schrieb; nachdem er Boies Schwester geehelicht, vollendete er als Rector zu Otterndorf im Lande Hadeln seine berühmte Uebersetzung der Odyssee, übersetzte 1001 Nacht u. lebte dann 1782–1802 als Rector, Uebersetzer und Schriftsteller zu Eutin. Der Herzog von Oldenburg gab ihm eine Pension sammt dem Hofrathstitel, 1805 kam V. als Ehrenprofessor und Hofrath nach Heidelberg, erwarb sich durch seine Streitigkeiten mit dem Symboliker Creuzer (Antisymbolik, Stuttg. 1824–26) und noch mehr durch seine Angriffe gegen den zur Kirche zurückgetretenen Stolberg (wie ward Fritz Stolberg ein Unfreier 1819; Bestätigung der Stolberg'schen Umtriebe 1820; V. gegen Perthes 1822) sehr wenig Ruhm und [648] st. 1826. V. war eine kräftige norddeutsche Natur, nicht ohne Gemüth, aber vorherrschend ein Verstandesmensch, bei welchem eine durchaus prosaische und philisterhafte Richtung mit Selbstüberhebung, Grobheit u. protest. Einseitigkeit im Bunde stand. Als Uebersetzer hat er unbestreitbar große Verdienste um das Herüberführen der altclassischen Poesie sowie um die Metrik u. deutsche Sprache, aber selbst sein Meisterwerk, die Uebersetzung Homers, ist ohne Geist und ohne das Original nicht verständlich, seine sklavisch treuen Uebersetzungen des Theokrit, Virgil, Horaz u.s.f., und namentlich die des Shakespeare sind völlig ungenießbar. Letztere hat er mit seinen Söhnen Heinrich (geb. 1779 zu Otterndorf, gest. 1822 als Professor zu Heidelberg) und Abraham (geb. 1785 zu Eutin, gest. 1847 als Gymnasialprofessor zu Kreuznach) ausgearbeitet. Seine oft geschwätzigen und stets nüchternen lyrischen Gedichte u. gezierten Idyllen (Luise, der 70. Geburtstag) zeigen Natursinnigkeit, harmlose Gemüthlichkeit und Heiterkeit. Abraham gab des Vaters Briefwechsel (Halberst. 1829–33), Döring V.ens Leben heraus (1834).

Quelle: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 648-649. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20003561569


Pierer 1864

[705] Voß, 1) Johann Heinrich, geb. 20. Febr. 1751 zu Sommersdorf im Mecklenburgischen, Sohn eines dortigen Pächters, besuchte seit 1766 die Schule in Neu-Brandenburg, wurde 1769 Hauslehrer bei einem Herrn von Örzen zu Ankershagen im Mecklenburgischen, bezog 1772 die Universität zu Göttingen, wo er Philologie studirte u. Mitglied des Hainbundes (s. Deutsche Literatur S. 905) wurde; er privatisirte seit 1775 in Wandsbeck, wo er den Göttinger Musenalmanach herausgab; wurde 1778 Rector zu Otterndorf im Lande Hadeln u. 1782 zu Eutin; er legte 1802 seiner Gesundheit wegen das Lehramt in Eutin nieder u. ging mit einer Pension nach Jena u. 1805 als Professor nach Heidelberg, wo er 20. März 1826 starb. V. hat sich verdient gemacht um die Philologie u. Alterthumswissenschaft, durch Aufhellung mehrer dunkler Punkte in der alten Geographie, durch eine methodische Bearbeitung der Mythologie u. durch Erklärung u. Übersetzung vieler klassischer, sowohl griechischer als lateinischer Dichter; um die Deutsche Literatur u. Sprache, bes. durch eine festere metrische Gesetzgebung u. die Einführung eines nach den Mustern der Alten veredelten Kunstgeschmacks. Er schr: Lyrische Gedichte, Hamb. 1785. u.ö.; Idyllen, Königsb. 1800, darunter Luise (zuerst ebd. 1795, u.A. ebd. 1846 u. 1850); Sämmtliche poetische Werke, Lpz. 1835, in 1 Bd., 1846 f., u.A. ebd. 1850 ff., 5 Bde.; Übersetzungen, zuerst von Homers Odyssee, 1781, dann Homers Werke, Alt. 1793, 5. A., Tüb. 1821, 4 Thle., Lpz. 1837 u. 1839, 2 Bde.; Virgil, zuerst die Georgika, Alt. 1789, u.A. 1800 u. 1821; dann die Eclogä, 1797, n.A. 1830; Virgils Werke, 1799. 3 Bde., 3. A., Braunschw. 1822; Ovids Metamorphosen, 1798, 2 Thle. (Auswahl), 2. A., Braunschw. 1829; Hesiodos u. Orpheus, Heidelb. 1806; Horatius, ebd. 1806, n.A. 1820: Theokritos, Bion u. Moschos, ebd. 1808; Tibullus, ebd. 1810; Aristophanes, Braunschw. 1821, 3 Bde.; Aratos, Heidelb. 1824; Hymnus an Demeter, ebd. 1826; mit seinem Sohn Heinrich, Äschylos, ebd. 1826; Propertius, Braunschw. 1830; von neueren Schriftstellern: Alemberts Versuch über den Umgang mit Gelehrten u. Großen, Lpz. 1775; Blackwells Untersuchungen über Homers Leben u. Schriften, ebd. 1776; Shaftesburys Philosophische Werke (mit Hölty), ebd. 1776–79, 3 Bde,; Tausend u. Eine Nacht, Brem. 1781–85, 6 Bde.; mit seinen Söhnen, Abr. u. Heinr., Shakespeare. Lpz. 1818–29, 9 Bde.; gab auch den Tibullus heraus, Heidelb. 1811; Prosaische Schriften: Mythologische Briefe, Königsb. 1794, 2 Bde. 2. A. Stuttg. 1827, 3 Bde. (gegen Heyne): Wie Fritz Stolberg ein Unfreier ward (gegen Friedr. von Stolberg, als dieser katholisch wurde); Antisymbolik, Stuttg. 1824–26, 2 Bde. (gegen Creuzer); Kritische Blätter, ebd. 1828. 2 Thle.; Anmerkungen u. Randglossen zu Griechen u. Römern, Lpz. 1838; Briefe, herausgegeben von Abr. V., Halberst. 1829–33, 3 Bde.; Leben von H. Döring. Weim. 1833.

2) Heinrich, Sohn des Vorigen, geb. 29. Oct. 1779 in Otterndorf, studirte in Halle Philologie, wurde 1804 Professor am Gymnasium zu Weimar u. 1806 Professor zu Heidelberg, wo er 20. Oct. 1822 starb; er übersetzte 1806 Shakspeares Othello u. König Lear u. nahm später an der von seinem Vater u. Bruder Abraham begonnenen Übertragung Shakspeares Antheil; schr.: Erläuternde Anmerkungen zu der von seinem Vater 1821 herausgegebenen Übersetzung des Aristophanes u.a. m.; sein Briefwechsel mit Jean Paul erschien Heidelb. 1833–34, 2 Bde.

3) Abraham, fünfter Sohn von V. 1). geb. 12. Febr. 1785 in Eutin, wurde 1810 Professor an dem Gymnasium zu Rudolstadt, lebte dann bei seinem Vater in Heidelberg, wurde 1821 Oberlehrer am Gymnasium zu Kreuznach, zuletzt Director desselben u. st. 15. Nov. 1847 in Düsseldorf: er übersetzte mit den beiden Vorigen Shakspeares Schauspiele, Deutschlands Dichterinnen,[705] Düsseld. 1848, u. gab Briefe seines Vaters, Halberst. 1829–32, 3 Bde., heraus.

Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 705-706. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20011237473